Foto von Claus  
   
"Alfelder Zeitung, 17. März 2005"
"Täglicher Anzeiger Holzminden, 18. März 2005"
"Hildesheimer Allgemeine"
"Weg und Fähre, April 2005"
 
Bilder zur Ausstellung sehen Sie in der Galerie.
Vier Künstler stellen Bilder und Skulpturen in der Fagus-Galerie aus
 
(Alfelder Zeitung, 17. März 2005)
 
Von Sonnabend, 19. März, bis einschließlich 16. April zeigen die vier Künstler Margret Parpart (Stroit), Peter C. Otte (Polle), Claus Caninenberg (Hellental) sowie Karl Repfennig (Bevern) in einer Gemeinschaftsausstellung ihre Arbeiten unter dem Titel 'Bilder und Skulpturen' in der Fagus- Galerie.
Die Fagus- Galerie, die in Ergänzung zur Fagus-Gropius-Ausstellung im Untergeschoss des Gropius-Gebäudes eingerichtet wurde, bietet ein spannendes und interessantes Ambiente für Kunstobjekte.
Die vier Künstler haben bereits sehr lange Ausstellungserfahrungen gesammelt. Als Mitglieder verschiedener Kunstvereinigungen und Kulturvereine halten sie Kontakt zum aktuellen Geschehen.
Eröffnung ist morgen, Freitag, um 18.00 Uhr. Die Ausstellung ist werktags von 9 bis 16 Uhr, sonnabends und sonntags von 9 bis 13 Uhr geöffnet.
 
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Kunst im Trockenhaus
 
(Täglicher Anzeiger Holzminden, 18. März 2005)
 
Kreis-Holzmindener Künstler stellen gemeinsam in Alfeld aus
 
Schon oft haben die befreundeten Künstler Claus Caninenberg aus Hellental, Peter Clemens Otte aus Polle Margret Parpart aus Einbeck und Karl Repfennig aus Bevern zusammen ausgestellt. Am heutigen Freitag, 18. März, wird eine gemeinsame Ausstellung der Vier im Fagus-Werk Alfeld eröffnet. Zu sehen sind dort parallel zur Fagus-Gropius-Ausstellung, bis zum 16. April Bilder und Skulpturen. Zur Vernissage, die um 18 Uhr in der 'Fagus-Galerie' beginnt, führen Felicitas Böhm und PC Otte ein Gespräch über die ausgestellten Werke.
Claus Caninenberg gibt mit einer Gemäldeausstellung einen Einblick in sein künstlerisches Hauptthema 'Maschinenmenschen'. Der in Hellental lebende Künstler geht Fragen nach wie: Wird oder ist der Mensch Teil einer Maschine? Wo steht der Mensch? Was lässt sich zwischen Aktion und Reaktion differenzieren? Was passiert, wenn die Aktionskräfte mit den Reaktionskräften nicht im Gleichgewicht stehen?
Claus Caninenbergs Maschinenmenschen sind fremdbestimmte mechanische Sklaven - Rädchen oder störendes Teilchen im Getriebe der großen Maschinerie? Caninenberg, selbst Maschinenbauingenieur und (einst) Mann der Technik, ist skeptisch und zwingt zur Reflexion.
Peter Clemens Otte zeigt Figuren und Köpfe aus Eisen - auch sie, so hat es den Anschein, sind nicht Herr ihrer selbst, oft ins Statische verdammt, festgeschweißt oder seines Rumpfes beraubt. Sie sind zusammengesetzt aus stählernen Einzelteilen, in die Länge gezogen, manchmal - klagend - wie im Schmerz erstarrt, dabei aus künstlerischer Sicht behutsam verformt. Für PC Otte ist Eisen ein 'sensibles, empfindsames Material'. Der in Polle lebende Künstler stellt die Frage nach den Menschen und seinen Befindlichkeiten, seinen Vorstellungen, seiner Herkunft und seinem Weg. Seine Figuren haben bei aller Kraft etwas Meditatives.
Margret Parpart aus Einbeck stellt Bilder, Objekte und Skulpturen aus. Sie arbeitet sehr vielschichtig mit Acryl auf Leinwand, Holz, Metall und vielen anderen Materialien. Sie wählt die abstrakte Darstellung, arbeitet geometrisch, farbreich, überlässt dem Betrachter Perspektive und Interpretation.
Karl Repfennig arbeitet seit 1989 im Schloss Bevern. Er ist ein 'Kopf-Mensch'. Der Kopf jedenfalls - symbolhaft dargestellt - taucht seit Jahren immer wieder auf in seinen Bildern: Das Bild ist im Kopf, der Kopf ist im Bild. Repfennig arbeitet formalistisch und inhaltlich klar strukturiert, das analytische Herangehen an ein Thema, die Reflexion im Vorfeld, ist dem Bild anzusehen. Sein Interesse für Wechselbeziehungen zieht sich durch das Werk, das eine große Symbolhaftigkeit und Ernsthaftigkeit aufweist. Fläche und Raum spielen eine große Rolle, die Lust am Umgang mit dem Material. Karl Repfennig stellt die Frage nach dem Standpunkt. Das gilt für sich selbst und den Betrachter seiner Bilder.
 
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Stahl verzeiht keine Fehler
 
(Hildesheimer Allgemeine)
 
Ausstellung in Alfelder Fagus-Werken: Vier Künstler zeigen "Bilder und Skulpturen"
 
In der Alfelder Fagus-Galerie ist jetzt die Ausstellung 'Bilder und Skulpturen' eröffnet worden. Vier Künstler präsentieren ihre Werke: Von Skulpturen aus Stahl bis zu Bildern in Acryl.
Die Einbeckerin Margret Papart malt großzügig und dennoch detailversessen. In ihren großformatigen Bildern in Acryl sind andeutungsweise Gegenstände zu erkennen. Durch Verfremdung des vermeintlich Dargestellten lässt Papart Spannung entstehen - und weckt damit auch Neugier. Um den gewünschten Effekt zu erreichen, greift sie zum Spachtel oder drückt ganz unkonventionell einfach ein Kunststoffgitter auf die Leinwand. Mit der Farbgebung ihrer Bilder erreicht sie Tiefe und interessante dreidimensionale Effekte. 'Manchmal bin ich selbst überrascht, was da entsteht', sagt sie über ihr Schaffen.
Karl Repfennig aus Bevern arbeitet mit krassen Farbgegensätzen, die er für seine meist zweigeteilten Bilder genau plant. Alles wirkt sehr gebändigt und geordnet. Durch die teils sinnliche, teils technische Maiweise wird zurückgenommene Spontaneität spürbar. Der Farbe Schwarz, die viele Bildhälften beherrscht, hat er eine Menge entgegenzusetzen.
Die Werke des Einbeckers Claus Caninenberg wirken fast schon konstruiert. Die Maschinenmenschen, die in seinen Zeichnungen und Aquarellen immer wieder auftauchen, haben eine Aufgabe: Sie sollen 'unsichtbare Abläufe menschlichen Handelns und daraus resultierende Gefahren transparent machen'. Dabei verbindet er die Mittel der Kunst mit technischen Symbolen und mechanischen Gesetzmäßigkeiten. Aufmerksamkeit weckt auch ein anderes Exponat: '10 Jahre getragen und 40 150 Kilometer gelaufen' - Caninenbergs ausgestelltem Paar Schuhe sieht man das deutlich an.
'Stahl verzeiht keine Fehler' ist die Devise von Peter Clemens Otte aus Polle. Aus diesem ursprünglich spröden Werkstoff entstehen seine Köpfe und Skulpturen. Ihre schlanken, fließenden Formen stehen dabei im krassen Gegensatz zur Härte und Widerstandsfähigkeit des Materials, das oft nur mit großer Kraftanstrengung zu bearbeiten ist. Mit ihrem metallischen Glanz und den eigenwilligen Proportionen muten sie archaisch an, fordern den Betrachter zum Innehalten auf.
 
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Fagus-Galerie Alfeld
 
Mensch und Technik
 
(Weg und Fähre, April 2005)
 
Vier Künstler des Weserberglandes präsentieren eine Auswahl ihrer Arbeiten gegenwärtig in der Galerie des Fagus-Grecon-Werkes in Alfeld. Zu sehen sind Bilder und Skulpturen von Margret Parpart, Claus Caninenberg. Peter Clemens Orte und Karl Repfennig. So unterschiedlich die künstlerischen Ausdrucksformen in den Werken der vier Künstler auch sein mögen, so vereint sie das gemeinsame Anliegen, den Menschen in seinem Spannungfeld zu Technik und Industrie darzustellen.
Margret Parparts Arbeiten provozieren Assoziationen zu Industrie und Technik und nehmen damit inhaltlichen Bezug auf die Ausstellungsumgebung des Faguswerks. Die Entwicklung und Veränderung eines Objektes ist Thema einer Bilderserie dieser Ausstellung und nimmt Bezug auf die industrielle Produktentwicklung. Die in Stroit lebende Künstlerin hat in Berlin Malerei und Bildhauerei studiert. Das Bildhauerische findet sich in ihrer Malerei, das Malerische in ihren Skulpturen. In Acryl auf Leinwand gemalte Bilder erinnern an Reliefs und Architekturen. Klare Ordnungen in den Arbeiten sind das Ergebnis eines intensiven Malprozesses, Farbschichten überlagern sich bis dichte, spannungsreiche Bildgefüge entstehen.
Claus Caninenberg bezieht Stellung zu dem Thema Mensch und Maschine, ein Thema, das in den vergangenen Jahren immer wieder in seinen Ausstellungen zu finden ist. Seine Bilder spiegeln in zum Teil krasser Form Dauer- und Wechselbelastungen bis zur Überbelastung, Verschleiß und Monotonie oder Symmetrie und Asymmetrie von Abläufen und Vorgängen. Er kontrapunktiert dabei das Verhältnis von Mensch und Maschine in so geschickter Weise, dass neben den Gegensätzen auch eine Parallelität von lebendiger und nicht lebendiger Materie empfindbar wird.
Gegensätze in ganz anderen Ausdrucksformen finden sich bei Karl Repfenning. Bei ihm korrespondieren abstrakte Formen miteinander, gehen ein Beziehung ein oder tauschen sich aus, ausdrucksvoll, aber fast immer mit jener Zurückhaltung, die dem Betrachter viel freien Raum für eigene Interpretationsmöglichkeiten lässt.
Die Metamorphosen technischer Requisiten zu menschenähnlichen Gestalten sind in den Skulpturen von Peter Clemens Otte unübersehbar. Die Ausstellung der vier Künstler, die in der Fagus-Grecon-Galerie ist noch bis zum 16. April zu sehen ist, ist für Besucher von Montag bis Freitag von neun bis 16 Uhr und sonnabends und sonntags von neun bis 13 Uhr zugänglich.
 
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